Aus Gründen des Datenschutzes wurden die Namen geändert.
Herr K., 46 Jahre: Bruch eines Mittelhandknochens
Nach meinem Sturz vom Fahrrad dachte ich zuerst, meine Hand sei nur verstaucht. Als vom Arzt ein Bruch festgestellt wurde, hatte ich grossen Respekt. Die Hand war geschwollen und schmerzte. Nach der ärztlichen Versorgung wurde ich in die Ergotherapie überwiesen. Dort erhielt ich die passende Schiene und alle nötigen Informationen: Was kann ich tun, um Schwellung und Schmerzen zum Abklingen zu bringen? Welche Bewegungsübungen soll ich jetzt machen? Wieviel Belastung ist erlaubt? Wie lange dauert es, bis ich meine Arbeit und mein Hobby wieder aufnehmen kann? Welche Tricks und Tipps gibt es, um im Alltag auch mit meiner Einschränkung klar zu kommen? Dies half mir, bis zum Abschluss der Behandlung Schritt für Schritt zu machen. Die Ergotherapeutin begleitete mich in jeder Phase. Ich konnte immer Fragen stellen.
Frau E., 67 Jahre: Arthrose am Daumen (Rhizarthrose)
Mein Daumen hatte mir schon länger Schmerzen beim Greifen bereitet, aber seit meiner Pensionierung wurden sie so heftig, dass ich meine Ärztin aufsuchte. Sie stellte fest, dass ich eine Arthrose (Knorpelabnutzung) im untersten Daumengelenk habe und überwies mich in die Ergotherapie. Dort lernte ich Übungen, um die Stellung des Gelenks zu verbessern. Nun habe ich auch wieder mehr Kraft. Durch eine Versorgung mit einer Schiene, ganz einfachen Tipps für den Alltag und eine Hilfsmittelberatung geht es mir viel besser. Ich kann meinen Alltag wieder meistern. Dies ist für mich besonders wichtig, weil ich alleine lebe.
Herr P., 19 Jahre: Seitenbandverletzung am Daumen
Beim Sport zog ich mir eine Bandverletzung am Daumen zu. Ich dachte: oh nein, ich bin doch kurz vor der KV-Lehrabschlussprüfung, wie soll das gehen! Ich erhielt auf ärztliche Anordnung eine Schiene in der Ergotherapie und konnte zum Glück trotzdem am Computer schreiben und die Prüfung machen.
Frau T., 31 Jahre: Sehnenreizung am Vorderarm (Tendovaginitis de Quervain)
Nach der Geburt meines Kindes hatte ich starke Schmerzen auf der Daumenseite am Handgelenk. Ich musste mein Kind tragen und wickeln, es wurde immer schlimmer. Der Arzt schickte mich zur Ergotherapie, wo ich gut beraten und wirkungsvoll behandelt wurde. Die Therapeutin erklärte mir, wie ich Belastungen im Alltag besser verteilen kann und worauf ich achten soll bei der Stellung des Gelenks. Ich erhielt eine Schiene, damit sich die gereizten Sehnen erholen konnten. Die Ergotherapeutin arbeitete auch mit Tapes und physikalischen Therapien. Es dauerte zwar ein paar Wochen, bis ich beschwerdefrei wurde. Aber nun schaffe ich die Arbeit für meine Familie wieder gut und kann auch mein geliebtes Hobby wieder ausüben.
Herr W., 72 Jahre: Rissquetschverletzung, Amputation eines Fingerendglieds, mehrfache Knochenbrüche
Vielleicht war es keine gute Idee, kurz vor Weihnachten noch schnell mit der Holzspaltmaschine Cheminéeholz herzustellen. Bevor ich verstanden hatte, was passiert, war meine Hand schwer verletzt. Die Ärzte mussten mich operieren, und zuerst ging gar nichts mehr, denn Knochen, Bänder und Weichteile waren betroffen. Die Ergotherapeutin begleitete mich über die mehrere Monate andauernde Rehabilitation; Verbandwechsel, Schienenversorgung, abschwellende Massnahmen, Bewegungsübungen, physikalische Therapien – all das war nötig, damit meine Hand wieder einsatzfähig wurde. Manchmal war ich ungeduldig. Es war wichtig, dass ich vom Arzt und von der Therapeutin die nötigen Erklärungen erhielt, warum und wie lange ich mit der Belastung der Hand noch warten sollte. Das Cheminéeholz kaufe ich nun beim Bauern, aber in meiner Werkstatt kann ich wieder arbeiten.
Frau H., 37 Jahre, Klarinettistin: Einschränkung beim Musizieren
Beim Klarinettenspiel bemerkte ich, dass ich gewisse Griffe nicht mehr so schnell spielen konnte wie früher. Ich war gerade in der Vorbereitung eines Konzertprogramms und befürchtete, ein paar Stücke deswegen streichen zu müssen. Der Arzt vermutete eine Koordinationsstörung und schickte mich zu Frau Moppert. Sie liess mich auf meinem Instrument spielen und sah, dass ich meinen Kleinfinger zu stark abspreizte. Dadurch beeinträchtigte ich die Schnelligkeit des Spiels. Das hatte ich selber überhaupt nicht gemerkt. Gemeinsam entwickelten wir eine Strategie, um den Kleinfinger zu entspannen. Dadurch konnte ich mein Konzertprogramm wie geplant spielen.
ERGO HANDplus - Claudia Moppert - St. Johanns-Ring 129 - 4056 Basel